Neuer Geldregen für Donald Trump und seine Söhne: Mit dem Start ihrer eigenen Kryptowährung WLFI katapultierte sich die Familie über Nacht in die Liga der Superreichen. Zumindest auf dem Papier ist ihr Vermögen plötzlich sechs Milliarden Dollar schwer – ein Rekord, wie ihn selbst die glanzvollen Trump-Immobilienjahre nie erreicht haben.
Der Handelsstart von WLFI am Montag erinnerte an einen spektakulären Börsengang. Erstmals konnten Anleger die Münzen frei auf Krypto-Börsen kaufen und verkaufen. Zuvor war der Token nur in einem exklusiven Vorverkauf zu haben. Und die Kurse explodierten sofort: Zwischen 24 und 30 Cent je Stück – ein Vielfaches der 1,5 Cent, die frühe Investoren noch im vergangenen Jahr gezahlt hatten.
Der Clou: Die Trumps halten fast ein Viertel aller Token. Verkaufen dürfen sie diese zwar noch nicht, doch der Markt hat ihren Schatz nun bepreist – und dieser übertrifft alle bisherigen Trump-Türme und Golfplätze um Längen. Binnen einer Stunde wechselten WLFI-Münzen im Wert von einer Milliarde Dollar den Besitzer, berichtet aktuell das Wall Street Journal.
Hinter dem Projekt steckt die Firma World Liberty Financial, die Trump im Wahlkampf gründete. Er versprach damals, „Amerika mit Krypto wieder groß zu machen“. Seine Söhne fungieren als Mitgründer, der Ex-Präsident selbst trägt den Titel „Co-Founder Emeritus“. Politische Nähe half offenbar: Weniger Regulierung und Trumps offene Werbung für digitale Währungen machten den Markt heiß auf WLFI.
Doch nicht alle sind begeistert: Kritiker warnen vor riskanten Blasen und möglichen Interessenkonflikten. Denn auch andere Trump-nahe Krypto-Produkte – vom Meme-Coin $Trump bis hin zu Dollar-gebundenen Stablecoins – profitieren massiv vom politischen Rückenwind. Gegner befürchten, dass Investoren sich Einfluss im Weißen Haus erkaufen könnten. Das wiederum weist die Pressestelle entschieden zurück.
Ob dieser Goldrausch von Dauer ist? Kryptowährungen sind berüchtigt für wilde Schwankungen. Der $Trump-Coin stieg nach seinem Start rasant – und stürzte kurz darauf ebenso schnell ab. Auch WLFI könnte von heute auf morgen wieder einbrechen.