Die belgischen Behörden stehen vor einer wachsenden Sicherheitskrise in Brüssel, da sie die Gewalt der Drogenbanden nicht mehr unter Kontrolle haben.
Aus Äußerungen belgischer Vertreter wie beispielsweise des Ministers für Sicherheit und Inneres, Bernard Quintin, geht hervor, dass die Regierung daher plant, die Armee direkt auf den Straßen der Stadt einzusetzen.
Diese soll mit der Polizei zusammenarbeiten, gemischte Patrouillen bilden und sich auf gefährliche Stadtteile konzentrieren, darunter bestimmte Viertel wie Peterbos.
Brüssel erlebt in den letzten Monaten einen deutlichen Anstieg der Gewalt im Zusammenhang mit Drogenbanden, die hauptsächlich aus Migranten bestehen. Die Zahl der Schusswaffenvorfälle stieg im Jahr 2024 um 45 Prozent.
Allein in diesem Jahr gab es laut der Website Politico bereits 57 bewaffnete Auseinandersetzungen, die mit Schüssen endeten, davon 20 in den Sommermonaten.
Der belgische Staatsanwalt Julien Moinil weist darauf hin, dass die Banden einen bedeutenden Teil des Kokain- und Crackmarktes kontrollieren und häufig bewaffnete Konflikte, darunter auch Schießereien auf offener Straße, austragen.
Die Regierung steht in der Kritik, dass die derzeitigen Maßnahmen eher reaktiv als proaktiv sind und die Polizei unter Personalmangel und Finanzknappheit leidet.
(brusselstimes, politico, sie)