Von der Leyen kündigt schnelleren Ausstieg aus russischem Öl und Gas an

Die EU hat bereits den Import von russischem Öl per Schiff untersagt und einen Preisdeckel eingeführt. Nun wird über ein vollständiges Ende der Öl- und Gasimporte bis Januar 2028 verhandelt.

Von der Leyen. Foto: Yves Herman/ Reuters

Von der Leyen. Foto: Yves Herman/ Reuters

Die Europäische Union plant, sich schneller von russischen fossilen Brennstoffen zu lösen – im Rahmen des geplanten 19. Sanktionspakets gegen Moskau.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte dies in einer Rede vor dem Europäischen Parlament.

Sie verwies auf den Druck aus den USA, insbesondere von Präsident Donald Trump, der die EU aufforderte, Käufe von russischem Öl zu beenden und harte Zölle gegen China und Indien zu verhängen.

Die EU hat bereits den Import von russischem Öl per Schiff untersagt und einen Preisdeckel eingeführt. Nun wird über ein vollständiges Ende der Öl- und Gasimporte bis Januar 2028 verhandelt.

Einige Mitgliedstaaten wie Ungarn und die Slowakei lehnen strengere Maßnahmen jedoch ab, da sie steigende Energiepreise befürchten.

Beide Länder importieren weiterhin täglich rund 250.000 Barrel russisches Öl.

Trotz eines Rückgangs bleibt der Anteil von russischem Gas am europäischen Markt beträchtlich – etwa 13 Prozent, gegenüber 45 Prozent vor Beginn der Invasion in der Ukraine.

(reuters, red)