Der französische Präsident Emmanuel Macron steht erneut vor einer Herausforderung – er muss innerhalb von weniger als zwei Jahren bereits den sechsten Premierminister finden.
Die Paralyse des Parlaments erschwert die Verabschiedung des Haushalts, den Investoren als entscheidend betrachten, und verstärkt die Sorgen über das wachsende Defizit.
Macrons Büro versprach, innerhalb von 48 Stunden einen neuen Premierminister zu ernennen, doch bislang fehlt eine Einigung zwischen den Parteien. Die Mehrheit der Abgeordneten lehnt vorgezogene Neuwahlen ab, ist sich jedoch über das weitere Vorgehen uneinig. Die Linke fordert einen Premier aus ihren Reihen, die Rechte weist dies zurück.
Ein weiteres offenes Thema ist die Rentenreform, die ein Teil der Opposition rückgängig machen möchte. Auf den Straßen von Paris herrscht die Hoffnung, dass ein neuer Premierminister Stabilität bringt und die Dinge voranbringt.
Trotz der Spannungen haben französische Anleihen ihren Wert gehalten – die Märkte glauben bislang, dass das Land vorgezogene Wahlen vermeiden und der Haushalt letztlich verabschiedet wird.
(reuters, lup)