Die Europäische Union hat ein neues Ein- und Ausreisesystem (EES) eingeführt, das die Daten von Reisenden aus Nicht-EU-Ländern elektronisch erfasst. Seit Sonntag wird es schrittweise an den Außengrenzen des Schengen-Raums eingeführt und wird ab April 2026 voll funktionsfähig sein.

Reisende müssen bei der Einreise einen Scan ihres Reisepasses, ihre Fingerabdrücke und ein Foto machen lassen.

Ziel des Systems ist es, die Migrationskontrolle zu verbessern, Überschreitungen der Aufenthaltsdauer aufzudecken und Identitätsbetrug zu bekämpfen.

Die Änderungen betreffen auch die Briten – Busse und Lastwagen in Dover und Folkestone werden bereits EES-Kontrollen unterzogen, Personenkraftwagen folgen im November.

Eurostar wird bereits jetzt mit der Pilotphase für ausgewählte Gruppen beginnen. Die Einführung wird sechs Monate dauern, damit sich sowohl die Staaten als auch die Reisenden darauf einstellen können.

Nach Angaben der EU handelt es sich um einen wichtigen Schritt zur Stärkung der gemeinsamen Migrationspolitik.

(reuters, lup)