Ein jüdischer Bub (12) wurde am Heimweg von der Mittelschule von einem Mitschüler und einem Komplizen bis zum Praterstern attackiert - getreten und geschlagen und wegen seines Glaubens beschimpft. Die Polizei ermittelt, Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) reagierte mit einer Stellungnahme zu diesem Fall.
Die Wiener Polizei berichtet aktuell von dem ungeheuerlichen Vorfall beim Praterstern: "Die Mutter eines 12-jährigen Buben hat am 21.10.2025 gegen 15 Uhr die Polizeiinspektion Praterstern aufgesucht, um dort Anzeige zu erstatten. Ihr Sohn soll am selbigen Tag in der Schule Streit mit einem anderen Schüler gehabt haben. Als er sich gegen 11.40 Uhr auf den Weg Richtung Praterstern machte, soll ihn der derzeit unbekannte Schüler mehrmals mittels Schlägen und Tritten attackiert haben. Im Bereich Praterstern soll ein zweiter Jugendlicher dazugekommen sein und dieser soll den 12-Jährigen ebenso attackiert haben. Passanten sollen sich eingemischt haben, worauf die vermeintlich Tatverdächtigen flüchteten. Daheim angekommen, soll die Mutter mit ihrem Sohn ins Krankenhaus gefahren sein. Die Ermittlungen durch die Beamten sind im Gange."
Laut der Mutter des Opfers habe eine Mitschülerin ihren Sohn schon am 1. Oktober gewürgt und versucht, ihn die Treppe runterzustoßen. Dabei erlitt das Opfer eine Verletzung im Halsbereich und musste zehn Tage lang eine Halskrause tragen, berichtet dazu oe24.
Vizekanzler Andreas Babler kommentierte den Vorfall auf X so: "Der antisemitische Angriff auf einen 12-jährigen Burschen entsetzt mich zutiefst. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung von dieser Attacke – körperlich und seelisch. Für die Angreifer muss das klare Konsequenzen haben. Jüdisches Leben gehört zu Österreich. Es muss sichtbar und in aller Vielfalt und ohne Angst vor Gewalt und Diskriminierung stattfinden können. Ohne wenn und aber."