Wiens Stadtregierung aus SPÖ und NEOS sagte zu, die skandalös hohen Auszahlungen an Familien von Migranten zu korrigieren. Bisher dürfte dabei aber wenig passiert sein, wie ein aktueller Fall zeigt, von dem statment.at informiert worden ist: Ein syrisches Paar mit sieben Kindern bezieht 8000 Euro netto an Sozialgeld in Wien - und weil die Asyl-Familie mit ihren Mieten im Rückstand ist, werden nun auch alle Mietkosten vom Steuerzahler getragen.

Der Beamte, der mit der in Wien lebenden syrischen Familie schon länger befasst ist, kann nur noch den Kopf schütteln, er ist wirklich sauer: Es sei schon eine "ziemliche Zumutung" für jeden Steuerzahler, der hart arbeitet, dass der Migranten-Clan mit der Ausschöpfung aller Sozialhilfen auf "8000 Euro netto im Monat" komme. Doch jetzt hätte eine neue Entwicklung die Ausgaben der Steuerzahler für die syrische Familie weiter erhöht: Da die Migrantenfamilie die monatliche Miete schuldig geblieben ist, sollte sie delogiert werden - allerdings sprang nun der Wohnschirm (wohnschirm.at) des Sozialministeriums ein. Zusätzlich zu den Ausgaben der Stadt Wien für die syrische Familie - eben 8000 Euro netto - werden nun auch die Mietkosten noch zusätzlich von der öffentlichen Hand finanziert.

Die Aktion Wohnschirm des Bundesministeriums für Soziales ist sicher eine gute Aktion, aber wohl kaum dafür ersonnen worden, dass damit Personen mit einem arbeitslosen Netto-Einkommen von 8000 Euro im Monat auch noch die Miete bezahlt wird. Welcher österreichischer Familienvater in Vollzeitbeschäftigung mit 3200 Euro netto Monatseinkommen und zwei Kindern darf darauf hoffen, dass ihm das Sozialministerium die Mietkosten ersetzt?

Weitere Skandalfälle seit Mai aufgeflogen

Der neueste Fall ist nur die Fortsetzung einer Reihe von unfassbaren Skandalen in Wiens Mindestsicherungs-Sumpf: So deckte die Krone zum Sommerbeginn auf, dass ein syrisches Flüchtlings-Paar mit elf Kindern pro Monat mehr als 6000 Euro Mindestsicherung samt Mietbeihilfe bezieht. Dazu kommt dann noch die Familienbeihilfe mit Geschwisterstaffelung, also mehr als 2000 Euro - plus den Kinderabsetzbeträgen, also mehr als 3000 Euro. Gesamt sind das dann 9000 Euro netto. Ein österreichischer Angestellter müsste etwa 18.000 Euro brutto als Gehalt beziehen, um dies netto zu erhalten.

Ein weiterer Skandalfall kam dann im August an die Öffentlichkeit: Eine neunköpfige Familie aus Syrien bekommt 4600 Euro Mindestsicherung im Monat, wie Heute zuerst berichtet hat. Seitdem dieser Fall publik wurde, kritisiert vor allem die FPÖ die hohen Bezüge: Während die Österreicher unter der Teuerung leiden und "jeden Euro dreimal umdrehen, kassieren Asylanten fürs Nichtstun 4600 Euro im Monat", postete Parteichef Herbert Kickl dazu auf Facebook.