Milliardär Carsten Maschmeyer verteidigt „faule“ Gen Z: „Dieses Bashing ist nicht zu ertragen“

Der deutsche Unternehmer Carsten Maschmeyer – bekannt aus der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, Gatte von Deutschlands Film-Ikone Veronica Ferres und laut Forbes zwei Milliarden Dollar schwer – springt für die viel kritisierte Gen Z in die Bresche.

Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres. Foto: Dennis Grombkowski/Bongarts/Getty Images

Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres. Foto: Dennis Grombkowski/Bongarts/Getty Images

In einem aktuellen Beitrag auf X schreibt Carsten Maschmeyer (66): „Wirklich, ich kann dieses Gen-Z-Bashing nicht mehr ertragen. Ich bin seit 40 Jahren Unternehmer und kann sagen: Faulenzer und Drückeberger gab es in den 80ern genauso wie in den 90ern und in den 00ern und wie heute. Was immer schon und immer noch gilt: Die allermeisten sind fleißig und leistungswillig und wer als Chef gute Leistung möchte, muss auch gute Bedingungen schaffen und darf unter Führung kein Herr-Knecht-Verhältnis verstehen.“

Anlass ist die immer wiederkehrende Diskussion um die viel kritisierte Generation Z (Gen Z bezeichnet Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden), die mit dem Ruf, sie seien faul, egoistisch und wenig engagiert, zu kämpfen hat. Was der bekannte deutsche Unternehmer Carsten Maschmeyer klar als „Bashing“ bezeichnet, wird jetzt auch in neuen Studien widerlegt. 

So berichtet aktuell das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, dass die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen in Deutschland bis 2023 „auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten“ gestiegen ist.

Carsten Maschmeyer, der das Finanzdienstleistungsunternehmen AWD Holding AG gründete sprang bereits mehrfach für die Gen Z in die Bresche. In einem Interview mit dem Münchner Merkur erklärte er erst Mai: "Die Gen Z hat sich an eine veränderte Arbeitswelt mit technologischer Nutzung angepasst. Diese Anpassung empfinden ewiggestrige Chefs als befremdend und fehlinterpretieren es als zu bequem, unmotiviert sowie faul.“ Er betonte, dass dies nicht der Wahrheit entspreche. „Die Gen Z ist nicht faul. Sie sind einfach anders und haben abweichende Prioritäten.“ Anstelle eines klassischen 9-to-5-Jobs bevorzugt die Gen Z das Konzept des Work-Life-Blending.

@X