Selenskyjs geflüchteter Ex-Nationalbank-Chef: "Sie wollen mich in Österreich entführen"
Während die Regierung rund um Präsident Wolodymyr Selenskyj alles versucht, um den unfassbaren Korruptionsskandal in der Ukraine kleinzureden und mit anderen Meldungen zu verdrängen, platzt nun die nächste Bombe: Der frühere ukrainische Nationalbank-Gouverneur Kyrylo Shevchenko (53) belastet mit einem X-Posting nun auch noch die Regierungsmannschaft in Kiew.
Der ins Exil nach Österreich geflüchtete Banker schreibt auf X, dass er auf Befehl der Regierung in der Ukraine aus Wien entführt werden sollte. Seine Aussage auf X: "Ich war Gouverneur der Nationalbank der Ukraine in der kritischsten Phase unserer modernen Geschichte – als russische Truppen bereits vor den Toren Kiews standen. Damals hatte ich keine Angst. Und ich fürchte weder Präsident Selenskyj noch die ihm treu ergebenen Handlanger, die seine politischen Befehle ausführen. In den letzten Monaten erhielt ich nicht nur wiederholte Drohungen, sondern auch mehrere konkrete Hinweise darauf, dass ein Entführungsversuch aus Österreich vorbereitet werden könnte."
"Der private Personenschutz reicht nicht mehr aus"
Und Shevchenko schreibt weiter: "Diese Signale kamen von verschiedenen vertrauenswürdigen Quellen zu unterschiedlichen Zeiten und sind zunehmend direkter geworden. Jede einzelne Anzeige, die ich bei der Wiener Polizei erstattet habe, basiert auf verifizierten, dokumentierten Fakten – nicht auf Emotionen oder Angst. Jede Drohung, jeder Versuch, mich unter Druck zu setzen, jede Warnung ist durch Beweise untermauert. Ich stehe derzeit unter privatem Personenschutz, doch selbst das reicht nicht mehr aus. Die Eskalation ist real, und meine Sicherheit – wie auch die meiner Familie – ist nicht länger selbstverständlich."
Für die Verfolgung gebe es Gründe, meint der Ex-Nationalbankchef auf X: "Sollte mir etwas zustoßen, sind die Gründe dafür bereits dokumentiert. Die Drohungen, die belegten Versuche, mich einzuschüchtern oder ins Visier zu nehmen, die den österreichischen Behörden vorgelegten Beweise – alles ist offiziell registriert. Ich mache dies öffentlich, nicht um es zu dramatisieren, sondern um sicherzustellen, dass die Wahrheit ans Licht kommt."
Der ukrainische Nationalbank-Chef wird also in Wien bedroht und verfolgt, während zwei österreichische Regierungsparteien - ÖVP und NEOS - weiterhin ukrainische Regierungsmitglieder hofieren und Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg Wolodymyr Selenskyj bewirten lässt (siehe dazu: Statement Österreich - Lächeln mit Chernyshov: Österreichs Minister hofierten Tatverdächtigen in Korruptionsskandal).
"Viele sitzen lang im Gefängnis, obwohl es keine Beweise gibt"
Shevchenko erklärt auf der Social-Media-Plattform auch, warum er 2022 aus der Ukraine geflüchtet ist: "Ich bin wegen dieser politischen Verfolgung ausgereist. Ich war unter Selenskyj der zweite Gouverneur der Nationalbank und trat aufgrund politischen Drucks zurück. Manche dachten, sie könnten sich wehren, doch Justiz und Polizei in der Ukraine stehen nun vollständig unter Selenskyjs Kontrolle. Viele sitzen jahrelang im Gefängnis, obwohl es keinerlei Beweise für die gegen sie erhobenen Anschuldigungen gibt."
Wie von statement.at berichtet, sind sowohl der Vize-Ministerpräsident als auch ein guter Bekannter Selenskyjs - Timur Mindich - aufgrund der Ermittlungen zum aktuellen Korruptionsskandal in der Ukraine ins Ausland geflohen. Auch über Ex-Verteidigungsminister Rustem Umerov kursieren Gerüchte, dass er von seiner aktuellen Dienstreise in der Türkei und in den USA nicht mehr nach Kiew zurückkommen werde - gegen Umerov werde aktuell ebenfalls von der Anti-Korruptionsbehörde ermittelt.
