Wirtschaftskammer-Skandalgagen, Chaos-Tage um den Rücktritt des Wirtschaftskammer-Chefs, weiterhin enorme Teuerung, hunderte Firmenpleiten, mehr Arbeitslosigkeit, illegale Massenzuwanderung, kaum Abschiebungen, dafür täglich Kriminalität auf Wiens Straßen: Kein Wunder, dass die Kanzlerpartei bei der aktuellen Umfrage von oe24 (2000 Befragte vom 17. bis 18.11 und 10.11 bis 11.11.2025 online) nicht zulegen kann, sondern noch einen weiteren Prozentpunkt verliert und nun auf 19 Prozent liegt.
Alle drei Regierungsparteien kommen gemeinsam nur noch auf schwache 46 %, die FPÖ mit Herbert Kickl schafft diesmal aber erneut ein Plus von einem Prozentpunkt und ist nun auf 38 % - die 40-Prozent-Marke ist in Reichweite.
Kanzler schafft bei Kanzlerfrage nur 16 Prozent
Bei der - natürlich nur fiktiven - Frage zu einer Direktwahl des Kanzlers, schneidet ÖVP-Chef Christian Stocker trotz vermeintlichen Kanzler-Bonus und weiter umfassend gepflegter Unterstützung durch die alten Mainstream-Medien und dem ORF sehr schlecht ab - der Kanzler kommt in den Rohdaten auf nur 16 %, Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) schafft nur 13 %. Und Herbert Kickl? Der ist bereits bei 41 % und hat somit 12 Prozentpunkte mehr Zustimmung als Stocker und Babler gemeinsam.
Für die ÖVP könnte der Absturz unter 20 % nun ein Signal dafür sein, dass eine Obmann-Debatte nicht länger zu vermeiden ist. Die Homeoffice-Tätigkeit Stockers könnte dafür genutzt werden, dass er "aus gesundheitlichen Gründen" die Kanzlerschaft übergibt - ein Ex-Kanzler, der in Israel ein Cybersecurity-Unternehmen führt, soll durchaus bereit sein, die ÖVP wieder zu übernehmen, trotz des noch immer ausständigen Inseratenkorruptions-Prozesses gegen ihn und einige prominente Verleger. Immerhin hat der Premierminister in seiner zweiten Heimat Israel auch ständig Gerichtsverfahren abzuwettern.
