|   2025-12-02 07:49:30

Industrie-Desaster: Stahl-Riese Thyssenkrupp baut 11.000 Arbeitsplätze ab

Nächster Tiefschlag für die schwer in Schieflache geratene deutsche Industrie: Der Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel aus Duisburg legte einen Sanierungsvertrag vor. Der Inhalt ist desaströs für den Standort Deutschland: 11.000 Jobs sollen in den nächsten vier Jahren gestrichen, die Produktion deutlich verringert werden.

Der deutsche Marktführer wird von der Billigkonkurrenz aus China in die Knie gezwungen, die niedrigen Stahl-Preise am Weltmarkt kann das Traditionsunternehmen nicht mitgehen. Statt der aktuellen 11,5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr sollen künftig nur noch 8,7 Millionen Tonnen produziert werden. Die Mitarbeiterzahl soll über Abfindungen und Altersteilzeit-Regelungen reduziert werden.

Die Restrukturierung von Thyssenkrupp wird an der Börse bislang nicht honoriert. Zu Wochenbeginn verlor die Aktie weitere 4,7 Prozent und rutschte zeitweise auf neun Euro ab. Die Anleger zweifeln offenbar daran, dass der Stahl-Riese die Kurve doch noch rechtzeitig bekommt.