Die Verhandlung rund um das zweijährige - nicht rechtskräftige - Aufenthaltsverbot des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) gegen die deutsche Aktivistin Anja Windl startet heute, Mittwoch, in der Grazer Außenstelle des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG).
Der früheren Frontfront der „Letzten Generation“ wird eine "massiv querulatorische Neigung" sowie eine "weitreichende Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung" vor.
Jetzt muss das Gericht in Folge einer Beschwerde von Windls Anwalts Ralf Niederhammer über das Aufenthaltsverbot in Österreich entscheiden.
Massive Kritik nach "Hundekot-Aktion"
Die Klimaktivisten aus Bayern lebt seit Herbst 2017 in Österreich und studiert hier Psychologie. Windl gehörte erst „Fridays for Future“ und danach der Aktivistengruppe „Letzte Generation Österreich“ an und sorgte mehrfach für Schlagzeilen. Viel kritisierter „Höhepunkt“ war eine Aktion im Jänner 2025, als sie und andere Klimaktivisten im Zuge der Ankündigung von Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ die Fassade der ÖVP-Parteizentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse mit Hundekot beschmierten und auf diese im Eingangsbereich „Hier stinkts nach brauner Scheiße“ und „Ihr stinkt nach brauner Scheiße“ schrieben. „Das war spontan, weil die ÖVP mit Rechtsextremen eine Regierung bilden will“, erklärte Windl später.
