An der Brown University im US-Bundesstaat Rhode Island kam es zu einem Schuss-Attentat, bei der zwei Studenten getötet und neun weitere verletzt wurden. Der Angreifer - ein schwarz gekleideter Mann, der möglicherweise eine Maske trug - stürmte während der Prüfungen in das Gebäude und eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer.
Sieben der Opfer befinden sich nach Angaben des Krankenhauses in einem kritischen Zustand.
Der Täter floh vom Tatort und ist trotz des Einsatzes von mehr als 400 Polizeibeamten, darunter FBI- und ATF-Agenten, weiterhin auf freiem Fuß. Der Universitätscampus wurde abgesperrt, Krankenwagen und Sicherheitskräfte überschwemmen die Straßen.
Die Polizei hat Patronenhülsen sichergestellt und plant, Bildmaterial des Verdächtigen zu veröffentlichen.
Die Studenten suchten während der Evakuierung bis zu zwei Stunden lang Schutz unter ihren Schreibtischen. Die örtlichen Behörden rufen die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf, räumen aber ein, dass Hinweise bisher keinen Durchbruch gebracht haben.
Der Kanzler der Universität nannte den Tag einen "Alptraum", Bürgermeister Smiley rief zu Gebeten auf und erinnerte daran, dass die Stadt nur wenige Tage vor Weihnachten von einer Tragödie heimgesucht wurde.
Der Vorfall ist ein weiteres erschreckendes Beispiel für Serienmorde in den USA, wo sich allein in diesem Jahr Hunderte von ähnlichen Vorfällen ereignet haben.
(reuters, pir)