Blutiger Anschlag am berühmten Bondi Beach in Sydney: Laut Augenzeugen-Berichten wurden mehrere Schüsse entlang der Campbell Parade abgefeuert, was Panik auslöste. Hunderte Strandbesucher flohen. Es soll mindestens zwölf Todesopfer geben.
29 Verletzte wurden laut Rettungskräften in die Krankenhäuser eingeliefert. Über die Schwere ihrer Verletzungen gibt es bisher keine Angaben. Weitere Verletzte werden demnach am Tatort behandelt. Mindestens zwei Polizisten wurden verletzt.
Die Polizei von New South Wales reagierte auf den Vorfall und forderte die Öffentlichkeit auf, das Gebiet zu meiden und Schutz zu suchen.
Zeugen berichteten von Dutzenden von Schüssen, und einige unbestätigte Berichte deuteten auf Verbindungen zu einer Chanukka-Veranstaltung hin, obwohl offizielle Angaben zu Opfern, Verdächtigen oder Motiven im Zuge der laufenden Ermittlungen weiterhin begrenzt sind.
Von Augenzeugen gefilmt: Ein Täter wird überwältigt. Screenshot: X
Auch Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeigte sich über den Terrorangriff in Australien erschüttert - sie schrieb auf X: "Das ist ein grausamer antisemitischer Angriff, der mich zutiefst erschüttert. Am Beginn des jüdischen Lichterfestes Chanukka wurde Menschen das Leben genommen. Eine abscheuliche Tat, die ich zutiefst verurteile. Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien."
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog hat nach den Schüssen an Sydneys Bondi Beach von einem Anschlag auf die jüdische Gemeinde gesprochen. „In genau diesen Momenten sind unsere Schwestern und Brüder in Sydney, Australien, von abscheulichen Terroristen angegriffen worden – bei einem äußerst grausamen Angriff auf Juden, die sich versammelt hatten, um am Bondi Beach die erste Chanukka-Kerze zu entzünden“, sagte Herzog in Jerusalem.
Der aktuelle Anschlag geschah fast genau elf Jahre nach der Geiselnahme in einem Lindt-Café in Sydney, bei der ein bewaffneter Einzeltäter 18 Menschen festgehalten hatte. Damals kamen zwei Geiseln ums Leben, der Angreifer wurde von Sicherheitskräften getötet.
(n-tv, CNN, RS)