BOCA CHICA/TEXAS/USA. Innerhalb weniger Stunden hat sich der Reichtum von Elon Musk nach Forbes-Berechnungen Anfang der Woche noch einmal deutlich erhöht. Er führt jetzt die Liste der Superreichen unangefochten an. Gefolgt von Meta-Gründer Mark Zuckerberg (Facebook) und Amazon-Chef Jeff Bezos. Als reichster Österreicher rangiert Red-Bull-Ceo Mark Mateschitz (40,6 Mrd.) auf Platz 38. Die Position davor ergatterte der reichste Deutsche: Dieter Schwarz (Lidl, Kaufland). Er ist mit 41 Milliarden US-Dollar die Nummer 37 der Reichsten der Welt.
Der aktuelle Verkauf von Aktien des von Musk geführten Raumfahrtunternehmens Space X durch einige Mitarbeiter und Investoren habe den Wert des Raketen-Pioniers laut Forbes-Bewertung auf 800 Milliarden Dollar erhöht - entsprechend wertvoller sei der 40-Prozent-Anteil von Musk geworden.
Das Vermögen des exaltierten Multi-Milliardärs resultiert vor allem aus seinen persönlichen Beteiligungen an Space X und dem Autobauer Tesla. Anders als Tesla ist Space X allerdings nicht an der Börse notiert, sodass es keinen Unternehmenswert gibt, der sich durch die Aktienkurs-Entwicklung am Markt ergibt. Stattdessen werden in solchen Fällen Bewertungen bei Finanzierungsrunden oder bei Aktienverkäufen von Mitarbeitern herangezogen.
Die Österreicher besitzen 850 Milliarden Euro
Allein die Zahlen sind beeindruckend. Vergleicht man das Vermögen des Tech-Visionärs jedoch mit dem gesamten Privatvermögen der Österreicher oder Deutschen wird die Größenordnung erst richtig greifbar. 677 Milliarden US-Dollar entspricht 577.189.890.000 Euro (Stand Mittwoch).
Laut Statistik Austria betrug das gesamte private Brutto-Geldvermögen aller Österreicher im Jahr 2023 insgesamt 850 Milliarden Euro. Die Republik belegte damit nach dem Allianz Global Health Report Platz 23 weltweit. Mit einem Pro-Kopf-Vermögen von 70.400 Euro (netto) schafften es die Österreicher sogar auf Platz 17 weltweit.
Sie gehören zu den Reichen und gelten als sparsam. Die Netto-Sparquote der privaten Haushalte lag nach Zahlen der Statistik Austria bei 8,7 Prozent. In Summe legten die Österreicher 23,3 Milliarden Euro auf die hohe Kante.
Der Geldvermögen der Deutschen hatte im zweiten Quartal dieses Jahres einen neuen Rekordstand erreicht. Laut Statista war es auf 9216 Milliarden Euro gestiegen. Ein Drittel davon halten die Nachbarn in Bargeld, der Rest liegt in Bankeinlagen und Wertpapieren sowie in Ansprüchen gegenüber Versicherungen.
Am aufschlussreichen ist ein Blick auf den sogenannten Medianwert. Er zeigt die wahre Mitte der Vermögensverteilung und teilt die privaten Haushalte quasi auf. In 50 Prozent, die mehr Vermögen besitzen und in 50 Prozent mit weniger. Laut Karl-Renner-Institut lag das Medianvermögen in Österreich im Jahr 2023 pro Haushalt bei 86.000 Euro - und der Median in Deutschland bei 103.000 Euro.