Die nächste Umfrage, die Österreichs Koalition Sorgen beschert: Herbert Kickl auf 33 Prozent

Die neueste Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 beschenkt den FPÖ-Chef mit einem Rekordwert: Noch nie zuvor kam Herbert Kickl bei der Kanzlerfrage auf 33 Prozent. Die Koalitionsregierung hat ein Imageproblem.

Herbert Kickl. Foto: Christian Bruna - FIFA/FIFA via Getty Images

Herbert Kickl. Foto: Christian Bruna - FIFA/FIFA via Getty Images

Dieses Weihnachtsgeschenk der Demoskopen der Lazarsfeld Gesellschaft wird in der FPÖ für Freude sorgen: So kommt FPÖ-Chef Herbert Kickl in der neuen Kanzlerfrage für oe24 auf 33 Prozent (plus drei Prozentpunkte), der amtierende Bundeskanzler Christian Stocker aber nur auf 12 Prozent, immerhin ist der ÖVP-Chef zwei Prozentpunkte besser als in der Vorwoche.

Die Österreicher dürften von der Politik der Ankündigungs-Pressekonferenzen der Koalitionsregierung nicht wirklich begeistert sein: Die Inflation bleibt so wie die Arbeitslosenrate hoch, das Leben verteuert sich von Monat zu Monat, die Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise, 7000 Unternehmen gingen heuer in den Konkurs.

Noch weniger Zustimmung als Christian Stocker erhielt SPÖ-Chef und Vizekanzler Andreas Babler bei der aktuellen Umfrage: Er kommt bei der Kanzlerfrage aktuell auf nur noch 9 Prozent (minus zwei Prozentpunkte). Dass Außenministerin und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger ins Kanzleramt einzieht, wollen nur 7 Prozent der Österreicher, für Grünen-Chefin Leonore Gewessler ist dieser Wert mit 6 Prozent noch etwas geringer.

Auch diese Umfrage wird dazu beitragen, dass über die Weihnachtsfeiertage die Zukunft der Koalitionsregierung diskutiert wird - ein fliegender Wechsel der ÖVP in eine Bundesregierung mit der FPÖ scheint im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen. Zwei Voraussetzungen dafür könnten erfüllt werden: Ein Obmann-Wechsel in der ÖVP und die Zustimmung von Herbert Kickl zu einer Aufgabe der bisher erfolgreichen Oppositionsrolle für eine rechtskonservative Bundesregierung mit ihm als Kanzler.